Dieses Jahr fand das Sommerlager des Gau Saar in Hessen  am Odenwalder Stausee statt. Da das diesjährige Landeslager des RPS leider kurzfristigabgesagt werden musste und sich die Corona-Situation in unserem ursprünglichen Reiseziel, den Niederlanden, im Sommer stark verschlechtert hatte, mussten wir spontan umdisponieren und umplanen. Unser Sommerlager wurde dann aber doch ein voller Erfolg! Am 31. Juli traten wir – natürlich erst, nachdem alle durchgeführten Corona-Tests negativ waren – unsere Reise mit dem Bus an. Auf dem Lager galt das Konzept der „Lagerbubble“. Das heisst, alle Teilnehmer wurden vor und während des Lagers regelmäßig getestet und der Kontakt unserer Gruppe war während des Lagers ausschließlich auf Mitglieder des Gau Saar beschränkt. Dieses Konzept erlaubte uns, 2 Wochen mit Allen relativ normal bzw. ohne Abstandsregeln oder Masken zu verbringen.

Am ersten richtigen Lagertag lernten wir die Handwerksgilde kennen. Wir konnten uns Projekte überlegen, die wir verwirklichen wollten und erbauten zusammen einen Feuertisch, eine Brücke über demBach, einen Briefkasten, einen Hängematten-Wald undaußerdem „das kleinste interaktive Toiletten-Museum der Welt“. 

Am nächsten Tag wurde es kreativ, die Künstlergilde wurde eingeführt und es gab viel zu entdecken! Es wurde Schmuck gebastelt, gezeichnet, genäht, geknüpft, geschnitzt und vieles Weitere. 

Der dritte Tag war sehr verregnet, trotzdem haben wir es uns nicht nehmen lassen die nächste Gilde kennenzulernen: die Gaukler! Wir haben Impro-Theater ausprobiert, geturnt und natürlich ganz viel gespielt.

Die letzte Gilde waren die Seefahrer. Wir haben uns also das Ziel gesetzt, ein Floß zu bauen für die Tage die wir am See verbringen wollten. Dies gelang uns auch und das Floß wurde von allen mit großem Spaß ausprobiert, getestet und für tauglich befunden.

Die nächsten Tage war das Programm ein bisschen freier. Jeder konnte sich aussuchen, welche Projekte erfertigstellen oder neu beginnen wollte. 

Während des Lagers hatten wir wieder einige Aufnahmen. So gibt es jetzt neue Pfadfinder und Erwachsenen beim Stamm Scheidterhaufen und auch der Stamm Römer hat nun 4 Neulinge in der Ranger/Rover Stufe. 

Auch kulinarisch war das Lager alles andere als eine Enttäuschung! Nach köstlichen Veggie Burgern und Käsespätzle mit selbstgemachten Röstzwiebeln war der Schnitzel-Pommes Tag (kurz und liebevoll Schnipo Tag gennant)vielleicht der Mahlzeiten-Höhepunkt. Den ganzen Tag frittierte die Küschen-Crew unsere Mahlzeit über dem Feuertisch und nachdem auch das Ambiente entsprechend vorbereitet war, konnten wir anfangen zu genießen. Für die Vegetarier gab es als Ersatz für die Schnitzel frittierte Mozzarella, was ebenso sehr lecker war und sehr gut ankam.

Da es an den Wochenenden wegen ständig wechselnder Nachbarn doch etwas anstrengender und auch lauterwar, haben sich an einem der Wochenenden zwei Gruppen zusammengeschlossen um für eine Nacht auf Wanderung zu gehen. Sowohl die Wander-Gruppen als auch die Daheimgebliebenen bekamen für die Zeit der Trennung einige spannende Aufgaben. Nach der Rückkehr und Wieder-Vereinigung trugen alle Gruppen zur Belustigung und Freude aller jeweils ein selbstgeschriebenes Ständchen vor.

Nach vielen weiteren schönen Momenten, Aktionen, Singerunden und Abenteuern kam dann – wie immer schneller als erwartet – das Ende des Lagers auf uns zu. Wir verbrachten noch einen tollen bunten Abend, wie an jedem letzten Lagertag. Am Tag danach haben wir unsere Sachen zusammengesucht, gepackt, aufgeräumt und uns dann auf die Heimreise begeben. Nach der Ankunft am GZ haben wir unser Material reingebracht und genossen noch eine letzte gemeinsame Malzeit, bevor sich unsere Wege – natürlich wie immer nur vorübergehend – trennten. 

Das Sommerlager war mal wieder eine zauberhafte Zeit voller toller Erlebnisse, spannender Erfahrungen und neuer Freundschaften! Ich freue mich schon sehr auf das nächste Mal. 

Gut Pfad!

Lilly