Am 2. Juni reiste der Stamm Römer zurück in das antike Rom. Während des Lagers, das vom 2. bis 5. Juni dauerte, lernten die Teilnehmer viele Seiten der römischen Republik kennen. Sie wurden mit der Philosophie und der Mischverfassung des Senats konfrontiert, mit Korruption und Revolution. Am Ende gelang es ihnen die Republik zu retten.

Das Lager fand am Pfingstwochenende in Hauenstein in der Pfalz statt. Das Gelände, welches vielen schon durch das Landeslager 2016 bekannt war, bat eine schönen Rahmen für unser 45-Jähriges Jubiläum. Auf das Stammeslager nahmen wir alle Altersstufen mit, um als ganzer Stamm gemeinsam unser Bestehen zu feiern.

Nachdem am Freitag die Zelte errichtet und das Programm erklärt wurde, begann am Samstag das Lagerleben im antiken Rom. Die „Familien“ (Sippen) erstellten ihre eigenen Schlachtrufe und Wimpel, bevor sich wieder alle zur Großen Wahl trafen. Zur Wahl standen die drei Mitglieder der „SCANDIACEN“ Familie. Nachdem Silus Scandiacus schließlich aus der Wahl als knapper Sieger herausging, zeigte sich die Korruption in der Familie der Scandiacen, denn er wählte Christa und Tiberius Scandiacus, seine Konkurrenten und Familienmitglieder zu seinen Co-Konsulen. Dieses Triumvirat riss nun über das Wochenende die Macht an sich, weshalb sich in den Rängen der römischen Familien Rebellen bildeten. Sonntag schließlich, während die Scandiacen ihr großes Fest mit Ambrosia planten, schlichen die einzelnen Familien vom Lagerplatz in die Berge, wo Sie auf die Geister der Gründerväter trafen. Diese Versprachen den Rebellen die Unterstützung der Götter und die Erlaubnis des Absetzens der Tyrannen, wenn Sie sich als würdig erweisen würden. Die Rebellen erhielten, nachdem sie in vielen Tugenden geprüft wurden,  den göttlichen Segen und setzten zuletzt Abends die Tyrannen ab. Das Volk wählte schließlich Niklas, aus der Familie der „PANTHERA“ zu ihrem neuen Konsul.

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden in der Umgebung des Lagers Pfadfinder aus allen vier Altersstufen (Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder, Erwachsenenstufe) aufgenommen.

Montag endete das Lager mit dem Abbau und der Stamm Römer reiste wieder zurück ins 21. Jahrhundert und in die geliebte saarländische Heimat.

Es ein schönes und gelungenes Lager, bei dem so viele Pfadfinder aus dem Stamm teilnahmen, wie schon lange nicht mehr.

Gut Pfad

Paul Schrickel

Öffentlichkeitsbeauftragter des Stamm Römer