HeLa 2020

Herbstlager 2020

Trotz Corona gemeinsam ein spannendes Lager mit viel Abenteuern und Spaß verbringen zu können, das war diesen Herbst unsere Mission!

Unter dem Thema „Antikes Griechenland“ starteten wir am 12. Oktober unsere fünftägige Reise in die Mysterien der Vergangenheit. Unsere Unterkunft für diese Zeit war ein schönes, gemütliches Selbstversorgerhaus bei Ramstein.

Am 12. Oktober trafen wir uns alle gegen 9:30 am Saarbrücker Ostbahnhof, um unsere Reise anzutreten. Nach ca. 2 Stunden Fahrzeit kamen wir schließlich am Lagerplatz an und konnten unsere Zimmer beziehen. Natürlich hatten wir auch diesmal, aus Hygienegründen, Bezugsgruppen gebildet, die aus maximal 10 Personen bestanden. Als später dann jeder seinen Schlafplatz eingerichtet hatte, die Jurte aufgebaut und alles ausgepackt war, wollten wir gemeinsam den Platz kennenlernen. Mit einigen Spielen wie „Bannemann“ oder „Verstecken“ war auch dies bald geschehen und es konnte langsam der Abend beginnen. Nach einem sehr leckeren ersten Abendessen leiteten wir während der Singerunde unseren ersten Programmpunkt für dieses Lager ein. Es war ein Persönlichkeitstest: „Welche griechische Gottheit passt zu mir?“. Die Fragen wurden vorgelesen und als die Antwortmöglichkeiten angegeben wurden, musste man bei dem zutreffendsten seine Hand heben. Am Ende wurde das ganze ausgewertet und je nach Ergebnis gab es verschiedene kleine Preise. Nach diesem langen ersten Tag fielen alle ziemlich früh erschöpft in ihre Betten.

Am zweiten Tag begann der Morgen mit einem leckeren Frühstück in der Jurte und ging dann mit einem weiteren Programmpunkt weiter. Die zwei Bezugsgruppen sollten sich individuelle Namen überlegen und ein dazugehöriges Banner malen. Vorschrift war nur, dass der Name eine griechische Gottheit beinhalten sollte. Am Ende sollten es „Aphrodites Schönlinge“ und „Poseidons Polarfüchse“ werden. Zum Mittagessen gab es frische warme Waffeln mit Schlagsahne und Kirchen, wirklich göttlich! Den restlichen Tag verbrachten wir größtenteils in unserer Jurte und spielten Werwolf.

Auch der Mittwoch begann eher gemütlich, jedoch wurde mit Tee trinken, viel spielen oder einfach reden niemanden langweilig. Gegen Nachmittag bekamen wir 2 Gäste und aßen sehr lecker am Lagerfeuer. Später am Abend machten wir uns alle zusammen auf die Suche nach dem Orakel von Delphi. Nach einer schönen, kurzen Wanderung fanden wir es schließlich und hörten uns an, was das Orakel uns zu sagen hatte. Wie wir schon erwartet hatten, war unsere Prophezeiung sehr kryptisch formuliert, so dass wir uns entschieden, das Lösen des Rätsels auf den nächsten Morgen zu verschieben. Auch dieser spannende Abend endete in einer schönen besinnlichen Singerunde.

Am nächsten Tag hatten wir viel vor. Beim gemeinsamen Frühstück besprachen wir das Rätsel, welches wir am Vorabend erhalten hatten. Nach längeren Überlegungen kamen wir zu dem Schluss, dass wir die Aufgabe bekommen hatten, das verschollen geglaubte goldene Vlies zu finden. Um diese gefährliche Reise bewältigen zu können, mussten wir uns vorbereiten, das war uns allen klar. Dafür hatten wir die Möglichkeit, einige Götter und Göttinnen zu treffen und deren Aufgaben zu bewältigen. Wir sollten nach Hephaistos Beispiel ein Schwert bauen, der schönen Aphrodite ein Liebesgedicht dichten, dem Ares eine neuartige und kreative Waffe vorstellen und bei der klugen Pallas Athene mussten wir uns ohne Sprache verständigen, um an einen bestimmten Ort zu kommen. Später am Tag aßen wir zu Abend und machten uns langsam auf den Weg zu einer vorbereiteten Feuerstelle. An diesem Abend wurde der Stamm Römer um zwei Pfadfinder und zwei Jungpfadfinder reicher. Später in der Jurte gab es Tschai, viel Gesang und natürlich noch ein oder zwei Werwolfrunden.

Am Freitag war es endlich soweit. Wir waren gut vorbereitet und konnten unsere Suche nach dem goldenen Vlies antreten. Auf dem Weg trafen wir auf die 3 Hauptgötter des Olymps: Ares, Poseidon und natürlich den Göttervater Zeus. Dort mussten wir uns 3 schweren Herausforderungen stellen und bekamen nach jedem Erfolg einen neuen Hinweis auf den Aufenthaltsort des begehrten goldenen Vlies. Als wir endlich die Hinweise zusammensetzen konnten, fanden wir unseren Schatz schlussendlich und damit auch einen Hinweis auf den heutigen Nachtisch: Götterspeise! Als wir später gemeinsam in der Runde saßen, begann der bunte Abend, wie an jedem letzten Tag des Lagers. Mit vielen kreativen Ideen wie „Wyn sagt“, einer ein wenig anderen Werwolfrunde oder auch einem Schokokuss-Wettessen hatten wir alle einen sehr lustigen letzten Abend dieses Lagers.

Geländespiel
Geländespiel

Den Samstag verbrachten wir größtenteils mit dem Abbau der Jurte, dem Aufräumen und Putzen des Hauses und dem Abschiednehmen vom Lagerleben. Nach dem diesmal leider kontaktlosen Abschlusskreis machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof.

Insgesamt war es ein sehr schönes und gemütliches Lager! Wir haben trotz der Corona-Situation eine richtige Lageratmosphäre hinbekommen und blicken positiv auf das verantwortungsbewusste Verhalten der Bezugsgruppen zurück. Wir hoffen, dass es allen viel Spaß gemacht und vielleicht auch ein Stück Normalität in diesen verrückten Zeiten zurückgegeben hat.

Gut Pfad!

Lilly